Das Ziel der Krankengymnastik ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern.
Ob Rehabilitation oder Prävention: Der Weg zurück zur alten Stärke muss kein steiniger sein!
Mit unseren Konzepten tragen wir zu Ihrer vollständigen Genesung mit größtmöglicher Sorgfalt bei.
Unsere Kompetenzen in therapeutischen Fragen sichern wir durch Erfahrung auf sämtlichen Feldern der Krankengymnastik.
Dazu stehen folgende Behandlungsformen zur Verfügung:
- aktive und funktionelle Übungen zur Förderung der Beweglichkeit
- passive Mobilisation zur Vermeidung von Versteifungen und Schmerzen
- kräftigende Übungen zur Stärkung von geschwächten Muskeln, sowie zur Haltungs- und Koordinationsverbesserung
- Entspannungsübungen für verspannte Muskeln zur Wiederherstellung optimaler muskulärer Voraussetzungen
Sehen Sie hierzu unser breit gefächertes Leistungsspektrum:
Massagen
Die klassische Massage wird angewendet bei Verspannungen, Verhärtungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates wie auch bei posttraumatischen Veränderungen.Es gibt sowohl Ganz- als auch Teilkörpermassagen.
Man unterscheidet fünf Grifftechniken, die hier kurz vorgestellt werden sollen:
Effleurage (Streichung)
Die Streichung wird einerseits zu Beginn der Behandlung angewendet, um Öl/Creme auf dem Körper zu verteilen, als auch zum Abschluss der Massage, um die gestressten Muskeln zu beruhigen und den Patienten zu entspannen. Streichung ist der angenehmste und entspannendste Griff.Petrissage (kneten, walken)
Haut und Muskulatur werden entweder zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger oder mit der ganzen Hand gefasst und geknetet bzw. gewalkt. Dies dient vor allem der Lösung von Verspannungen durch Einwirkung auf Muskulatur und Unterhautbindegewebe und eine Verbesserung der Durchblutung.Friktion (Reibung)
Hier führen Fingerspitzen oder Handballen kleine, kreisende Bewegungen auf dem Muskel aus. Dies ist ein sehr kraftvoller Griff, der vor allem auf Verspannungen und Verhärtungen der Muskulatur einwirkt.Tapotement (klopfen)
Mit der Handkante, der flachen Hand oder den Fingern werden kurze, schlagende Bewegungen ausgeführt. Dies bewirkt eine Tonus- Änderung der Muskulatur sowie eine Intensivierung der peripheren Durchblutung.Vibration
Die Fingerspitzen oder die flache Hand werden aufgelegt und der Masseur erzeugt ein Muskelzittern. Dadurch wird die Muskulatur gelockert und eine krampflösende Wirkung tritt ein.Die richtigen Handgriffe lockern nicht nur die Muskulatur und steigern die Durchblutung. Auch Stauungen des Zellgewebes und Lymphbereichs lassen sich beheben. Selbst Verklebungen, etwa bei Narbengewebe, können sich besser lösen. Ein positiver Nebeneffekt der Massage ist ihre schmerzlindernde Wirkung.
Eine Massage kann bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen die Symptome lindern beziehungsweise eine Therapie unterstützen, zum Beispiel:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Arthrosen und rheumatische Erkrankungen
- Erkrankungen der Atemwege wie Asthma oder chronische Bronchitis
- Hautkrankheiten
- neurologische Störungen, beispielsweise Sensibilitäts- und Wahrnehmungsstörungen, Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson
- Psychosomatische Störungen und psychische Überlastungsreaktionen, zum Beispiel durch Stress oder Burnout
Manuelle Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage stellt eine Sonderform der Massage dar, und wird angewendet bei Störungen im Lymphsystem.Das Ziel ist eine Entstauung des Gewebes.
Hier gibt es vier Grundgriffe: stehender Kreis, Pumpgriff, Schöpfgriff und Drehgriff. Der Therapeut erzeugt durch die Griffe mit ihrem wechselnden Druck einen Reiz für das Gewebe. Die glatten (unwillkürlichen) Muskelzellen der Lymphangione beantworten diesen Reiz mit erhöhter Pumpfrequenz. Werden die Griffe öfter wiederholt, folgt eine erhöhte Durchflussrate.
Neben der entstauenden Wirkung wird auch der Magen- Darmtrakt angeregt, es findet eine schmerz- und Tonus senkende Wirkung auf die Skelettmuskulatur statt und der Patient wird insgesamt entspannt.
Angewendet wird die manuelle Lymphdrainage bei allen orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung des Gewebes einhergehen. So vor allem auch nach Lymphknotenentfernung, Tumoroperationen, bei Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrissen und Verrenkungen, wie auch bei Verbrennungen, Migräne und Schleudertrauma.
Bei ausgeprägten Stauungen wird die manuelle Lymphdrainage durch Kompressionsverbände und speziell angepasste Kompressionsstrümpfe ergänzt und unterstützt.
Manuelle Therapie
Die Verfahren der Manuellen Therapie basieren auf passiver Mobilisation und aktiven Übungen an den Gelenken und der Wirbelsäule.Zum einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke von geschulten Therapeuten mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisiert werden.
Ziel des Behandlungskonzeptes ist die Wiederherstellung des Zusammenspieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.
Es kommen hier verschiedene Techniken zum Einsatz:
- In der Traktion entfernt der Therapeut durch sanften Zug beide Gelenkflächen voneinander. Dies mindert den Druck, lindert den Schmerz und entlastet die Gelenkkapsel und die umliegenden Bänder.
- In der Gleittechnik verbessert sich das Gelenkspiel und die Bewegung fühlt sich wieder leichter und geschmeidiger an. Dadurch wird letztendlich der Zustand der Muskulatur und der Nervenbahnen besser, so dass eine neu gewonnene Bewegungsfreiheit voll ausgeschöpft werden kann.
Kiefergelenkstherapie
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Kiefergelenkserkrankungen, so dass diese im Allgemeinen unter dem Begriff craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammengefasst werden. Das Kiefergelenk ist eines der am häufigsten genutzten Gelenke des menschlichen Körpers. Aus diesem Grund stellen Kieferschmerzen und Überbelastungen des Kiefergelenks ein häufiges Krankheitsbild dar.Charakteristische Symptome sind hier:
- Kieferschmerzen, Knackgeräusche
- Ohrgeräusche bis hin zum Tinnitus
- Nackenschmerzen
- Nächtliches Zähneknirschen
- Chronische Kopfschmerzen
- Einübung von Entspannungsübungen bei nächtlichem Zähneknirschen (Bruxismus)
- Physiotherapeutische Massagen der gesamten Körpermuskulatur
- sowie Manuelle Therapie zur Mobilisation der Gelenke und Wiederherstellung der Körpersymmetrie
Krankengymnastik Neuro nach Bobath für Erwachsene
Die Bobath-Therapie wird in unserer Praxis durch erfahrene Therapeuten durchgeführt, die in speziellen Bobath-Kursen ausgebildet wurden!Das Konzept wurde ab 1943 von der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihrem Ehemann, dem Neurologen und Kinderarzt Karel Bobath, entwickelt. Es beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ (Plastizität) des Gehirns. Das bedeutet, dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführten Aufgaben neu erlernen und übernehmen können. Häufig sind bei traumatischen Hirnschädigungen nicht die eigentlichen Kontrollzentren zerstört, sondern allein die Verbindungswege unterbrochen, die mit konsequenter Förderung und Stimulation des Patienten neu gebahnt werden können.
Verloren gegangene Funktionen, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, können durch Vernetzung und Intensivierung anderer Hirnbereiche wiedererlangt werden. Hierzu werden Bewegungssequenzen durch repetitives Üben (ständiges Wiederholen) wieder „eingeschliffen“.
Dies geschieht durch bewusstes Training von Sinnesorganen und Muskeln. Äußere gezielte Reize fördern das Neuerlernen der natürlichen Haltungs- und Bewegungsmuster. Nach und nach sollen gesunde Hirnareale die Steuerung und Funktion der verletzten Hirnareale vollkommen oder teilweise übernehmen können.
Die Bobath- Therapie wird angewandt nach Schlaganfall, Schädelhirntrauma oder Hirnblutung, bei Multipler Sklerose, bei Morbus Parkinson, zerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorische Störungen und anderen neurologischen Erkrankungen.
Ziel ist es
- die Fähigkeiten und Kompetenzen des Patienten zum Erlernen oder Wiedererlernen von Bewegungen im Sinne des motorischen Lernens unter Berücksichtigung seiner individuellen Körperfunktionen und Körperstrukturen zu erkennen
- die größtmögliche Selbständigkeit bzw. Entwicklungsmöglichkeit zu erreichen
- die Teilnahme und Aktivität in seinem sozialen Umfeld zu fördern.
Kinesiologisches Taping
Entwickelt hat sich die Methode des Taping aus fernöstlichen Philosophien. Die darin enthaltenen Techniken von Kenzo Kase sind von ihm selbst erweitert, und besonders in Europa in weiten Teilen modifiziert, verändert und aufgrund der nun größeren Erfahrungswerte mit neuen Techniken erweitert und ergänzt worden.Bei dem bunten Tape handelt es sich um ein elastisches, selbstklebendes, therapeutisches Tape aus dehnbarem, textilen Material, auf das ein Polyacrylatkleber aufgebracht ist. Durch Anwendung verschiedener Techniken wird das Tape auf die Haut aufgebracht, um unterschiedliche Wirkungen zu erzielen.
Zur Durchführung dieser Techniken sind Tape-Zuschnitte unterschiedlicher Formen notwendig.
Dabei wird unterschieden zwischen so genannten I-, Y-, X-Zügeln und Fächern.
Die Verwendung des Kinesiotapes soll eine Verbesserung der Muskelfunktion und eine Beseitigung von Schwellungszuständen bewirken. Anders als bei konventionellen Taping-Methoden wird hier keine Ruhigstellung erreicht bzw. auch nicht gewünscht. Durch die Haftung des Tapes auf der Haut und der dadurch ausgelösten mechanischen Verschiebung bei Bewegung, erfolgt eine Reizung der Rezeptoren der Haut, wodurch es zur Schmerzdämpfung kommt. Kinesiotaping unterstützt die Gelenkfunktion und kann durch ihren Einfluss auf den Muskeltonus eine Balance in den Muskelgruppen bewirken.
Indikationen sind z.B.:
- Rückenschmerzen (z. B. Lumbago, HWS-Syndrom, Ischialgie)
- Muskelverletzungen und -beschwerden
- Schulterbeschwerden
- Gelenkbeschwerden
- Sehnenbeschwerden
- Überlastungsschäden an Muskeln, Bändern und Sehnen
- Fehlhaltungen, Haltungsschwächen, Fehlstellungen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Neuropathien, Multiple Sklerose
- Lymphabflussstörungen
- Faszienbeschwerden
- Prävention diverser Beschwerden
Erwartete positive Effekte:
- Positive Veränderung der Muskelaktivität, Muskelspannung Muskelfunktion
- Unterstützung der Gelenkfunktion
- Aktivierung des endogenen analgetischen Systems (Schmerzreduktion)
- Entlastung des Gewebes nach Schädigung
- Aktivierung der Selbstheilungskraft
- Verbesserung der Mikrozirkulation
- Verbesserter Lymphabfluss
- Passive Unterstützung z.B. der Bänder
- Mechanische bzw. funktionelle Korrektur
Fußreflexzonen Therapie
Fußreflexzonentherapie geht ursprünglich auf eine alte indianische Massagebehandlung zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Methode von dem amerikanischen Arzt William Fitzgerald (1872-1942) erforscht und systematisiert. Auf Basis seiner Veröffentlichungen wurde sie in den letzten Jahrzehnten von Hanne Marquard weiterentwickelt. Ebenfalls zu finden ist die Fußreflexzonen Therapie in der Ajurvedischen Massagetradition.Der Therapie zugrunde liegt die Erkenntnis, dass die seitliche Fußansicht eines Menschen seiner sitzenden Silhouette gleicht. Dabei entspricht der rechte Fuß der rechten Körperhälfte, der linke Fuß der linken. Die dort befindlichen Organe „spiegeln“ sich in der Reflexzone des jeweiligen Fußes, paarige Organe (z. B. die Nieren) auf beiden Füßen.
Diese Therapie kann bei beinahe allen Beschwerden angewendet werden, häufig auch als ergänzende Methode in der Physiotherapie und Schmerztherapie. Über die Ausnahmen (akute Entzündungen, Psychosen, Risikoschwangerschaft etc.) klärt der behandelnde Therapeut gerne auf.
Es handelt sich bei der Fußreflexzonen-Therapie um eine manuelle Therapie. Der Therapeut streicht, drückt oder knetet die Reflexzonen in einer festgelegten Reihenfolge. Verhärtungen an diesen Stellen, Druckschmerz, die Beschaffenheit von Haut und Nägeln, Fußgewölbe und -form, sowie vegetative Reaktionen (stärkeres Schwitzen, Atem- und Pulsfrequenz) werden beachtet, um zu einem Befund zu kommen.
Die Fußreflexzonen Therapie dient dem Auffinden belasteter Körperzonen bzw. der Hinweisdiagnose beginnender oder bestehender Erkrankungen und der Stärkung der Selbstheilungskräfte.
Im Anschluss an die Behandlung kommt es häufig zu einer allgemeinen Verbesserung der Symptomatik und der psychischen Verfassung sowie zu einer Anregung aller Ausscheidungsprozesse. Die Fußreflexzonen Therapie ist eine Behandlungsform, die in ihrer therapeutischen Ausprägung zu den alternativmedizinischen Behandlungsverfahren gezählt wird.
Dorn-Therapie
Die Dorn-Therapie, ist eine von dem Allgäuer Landwirt und Sägewerks-Betreiber Dieter Dorn (* 13. August 1938; † 19. Januar 2011) aus Lautrach bei Memmingen etwa 1975 entwickelte und in Büchern und Kursen vermittelte komplementärmedizinische manuelle Methode, die etwas an Chiropraktik erinnert, in ihrer Ausführung jedoch von dieser grundsätzlich verschieden ist und auch Elemente der Meridianlehre der traditionellen chinesischen Medizin einbezieht.Dabei geht Dorn davon aus, dass zwei gleichlange Beine die Basis unseres Beckens sind, ein gerades Becken die Basis unserer Wirbelsäule und eine gerade Wirbelsäule die Basis unserer Gesundheit ist.
Deshalb ist Schwerpunkt der Dorn Therapie, die Beinlängendifferenzen zu korrigieren und Wirbel, die sich nicht in ihrer normalen Position befinden, ohne mechanischen Druck einzurichten. Da aus jedem Wirbelsegment ein Nervenpaar austritt, das die im gleichen Körpersegment liegende Organ- und Gewebsbereiche versorgt, können gleichzeitig positive Wirkungen auf diese Bereiche erzielt werden.
Die Dorn-Therapie ist eine sanfte Behandlungsmethode, um Fehlstellungen an Gelenken zu behandeln und verschobene Wirbel an ihren ursprünglichen Platz zurück zu führen. Es sollen Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Beckens behoben werden. Eigenübungen für zuhause sind Teil der Therapie und unterstützen nachhaltig das Behandlungsergebnis.
Die Anwendungsgebiete sind:
- Wirbelblockierungen
- Fehlstellungen der Gelenke
- Bandscheibenvorfall
- Skoliose
Bei der Dornmethode werden Blockaden von Wirbelgelenken und anderen Gelenken gelöst. Viele Patienten fühlen gleich nach der Behandlungen eine angenehmere Erweiterung der Bewegungsmöglichkeiten und Nachlassen von Beschwerden und Schmerzen.
Schlingentisch
Unter dieser Bezeichnung wird die Behandlung mit dosierter Zugkraft auf die Gelenke der Extremitäten und der Wirbelsäule zur Vorbereitung krankengymnastischer Behandlungen verstanden. Die Wirkung der Traktion bestimmt der Physiotherapeut durch Kraftansatzpunkt, Zugrichtung und durch entsprechende Gelenkstellung. Hier wird eine Druckminderung und Entlastung der Gelenke und ggf. komprimierter Nervenwurzeln angestrebt.Ein Schlingentisch ist eine metallische, stabile Vorrichtung, welche zur physiotherapeutischen Mobilisation und Stabilisation, sowie zur Schmerztherapie eingesetzt werden kann. Der Patient wird auf eine fixierte Liege oder Massagebank unter dem Schlingentisch in verschiedenen Ausgangsstellungen gelagert. Der Patient wird dabei durch Schlingen, welche an Seilzügen befestigt sind in eine beliebige, schmerzfreie Stellung gebracht.
Es gibt verschiedene Anwendungen die im Schlingentisch durchgeführt werden, die Reduktion der Schwerkraft macht die Behandlung hubärmer, somit leichter für den Patient und auch für den Therapeuten.
Hauptsächliche Behandlungsfelder sind:
- Extension (Medizin) und Flexion (Medizin) der Gelenke
- Arthrose des Hüftgelenkes
- Wirbelsäulenbeschwerden, auch unter bestehendem Übergewicht
Ganz gezielt und schonend werden schmerzhafte und schwer bewegliche Gelenke behandelt. Körperregionen, die in den Schlingen liegen, lassen sich leicht bewegen und fühlen sich schwerelos an, so dass Schmerzen oft spontan nachlassen.
Manuelle Triggerpunkt-Therapie:
Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter „myofaszialer Triggerpunkte“. Diese sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur, die druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können.Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich hauptsächlich auf die gezielte Reduktion/Deaktivierung der permanent kontrahierten Muskelfasern sowie die anschließende nachhaltige Prophylaxe dieser dauerhaft verkürzten oder fehlbeanspruchten Muskeln.
Auslöser sind z.B. ungünstige Arbeitshaltung, mangelhafter Trainingszustand, Fehlhaltung, unergonomische Bewegungen oder auch reflexartige Schmerzvermeidungshaltungendes Körpers.
Zu den klinischen Merkmalen eines myofaszialen Triggerpunktes gehören:
- ein Hartspannstrang in der Muskulatur
- ein entlang des Hartspannstranges auftretender Schmerz
- der Wiedererkennungswert, (d.h. der Patient erkennt den durch den Druck ausgelösten Schmerz aus seinem Alltag als zu seinem Beschwerdebild gehörend)
- die lokale Zuckungsreaktion
- der für jeden Muskel charakteristische Übertragungsschmerz
Erkrankte Muskelstellen (die schmerzenden „Trigger“) sind oft auch noch nach vielen Jahren heilbar! Mit speziellen Handgriffen und Massagemethoden lösen wir die gefundenen Trigger auf. So wird die Blutzirkulation wiederhergestellt und der Muskeln mit genügend Sauerstoff versorgt.
Schröpfmassage
Die Ursprünge der Schröpfmassage liegen in der chinesischen Medizin (Tui Guan Fa).Hier handelt es sich um die sogenannte „trockene“ Schröpfmassage. Dies ist eine besondere Massagetechnik, bei der über Hautsegmente reflektorische Reize auf das Energiesystem des Körpers ausgeübt werden. Zunächst wird die Haut mit Öl eingerieben und dann wird ein Schröpfglas (oder auch ein Hilfsmittel aus Silikon) mit einem zuvor erzeugten Unterdruck auf der Haut aufgelegt. Dadurch wird die Haut sozusagen angesaugt und zieht sich zusammen mit dem Unterhautgewebe in das Glas hinein.
Der Schröpfkopf wird nun über die ölige Hautoberfläche hin und her bewegt. Je nachdem wieviel Gewebe in das Glas gesogen wurde, entsteht ein leichter Wiederstand. Dieser Wiederstand erzeugt die Wirkung der Schröpfmassage. Es kommt zur Auflösung von Verspannungen und einer verbesserten Durchblutung. Durch die gewollte Bildung von Rötungen und leichten Blutergüssen auf der Hautoberfläche werden Schlacken aus dem Gewebe ausgeleitet, und über die Blutbahn abtransportiert und ausgeschieden.
Die Schröpfmassage wirkt auf tiefe Gewebsschichten und kann positive Wirkungen auf das Organ-System haben.
Kopfschmerzen, schmerzhafte Verspannungen im Rücken, Muskelverspannungen und Muskelverhärtungen, sowie Durchblutungsstörungen können so gelindert werden. Die Muskulatur wird erwärmt, was zu einer Lockerung führt.
Zum Abschluss einer Schröpfmassage werden per Hand Streichungen über den Körper geführt, um die nun im Körper gelösten Schlackstoffe zu den Lymphknoten zu transportieren.
Hot Stone Massage
Es handelt sich hier um eine spezielle Massagetechnik, die mithilfe von heißen, warmen oder kalten Steinen (meist Basalt oder auch Speckstein) durchgeführt wird. Es wird mit statischen und dynamischen Steinen gearbeitet.Statische Steine liegen während der Behandlung auf ausgewählten Körperzonen, um dort gezielt Wärme und Entspannung zu verbreiten. Da sie bis zu 60 °C heiß sind, wird meist ein Tuch zwischen Stein und Haut gelegt. Dies gilt auch für die „Layout“- Steine, auf denen der Patient liegt.
Mit den so genannten dynamischen Steinen massiert der Therapeut aktiv den Patienten.
Aufgrund der Wärme, die die Steine ausstrahlen, kann der Therapeut sofort mit einer tiefgehenden Massage beginnen - entweder mit seinen Händen oder Fingern, als auch mit heißen und ab und zu auch kalten Steinen. Die Hitze, die die Steine transportieren, dringt tief in die Haut ein, regt den Lymphfluss an, macht verhärtete Muskulatur geschmeidig und stimuliert die Selbstheilungskräfte des Organismus.
Die Abwechslung von warm und kalt aktiviert darüber hinaus die Durchblutung und sorgt für eine angenehme Temperaturregulierung innerhalb des Körpers. Die entspannende Wirkung einer Hot Stone Massage ist besonders geeignet, Verspannungen körperlicher und auch geistiger Art zu lösen. Die Blutzirkulation wird stimuliert und die Körperzellen werden vermehrt mit Sauerstoff versorgt..